Donnerstag, 11. März 2010

Die A1 und die öffentlichen Gelder

"Poplige Poltibonzen und Profiteure schrammeln über schlecht asphaltierte Landstraße!" - So oder anders, könnte man den neusten Skandal um A1, die maroden Fahrbahnen und die dennoch abgeführte Maut (die ja eigentlich für den Ausbau des Schienennetzes verwendet werden sollte) vielleicht auch überschreiben.
Wieder einmal zeigt sich, was passiert ,wenn der Staat und die Verwaltung Aufgaben an private Investoren vergeben und selbst bei der Bauaufsicht sparen: Ein in Knebelverträgen eingespannter Steuerzahler darf brav löhnen für ein Milliardengrab und jetzt wahrscheinlich auch noch dessen Sanierung übernehmen! - Gezahlt wird also zweimal: Erst für die Erstellung dieser Bauten und (die Risikoabsicherung der diversen Holdings und Konsortien, die in solchen Verträgen festgeschrieben wird machts möglich!) auch noch wenn irgendwas nicht stimmt. - Abgestimmt wird der ganze Mist dann meist auch noch, ohne das die kommunalen Vertreter die Verträge überhaupt jemals vollständig vorliegen hatten. Also mehr oder weniger auf blauen Dunst!
Wir können daher nur hoffen, dass die Vertreter im Rat der Stadt aus diesem Debakel etwas gelernt haben (vor allem im Hinblick auf den Neubau des neuen Gymnasiums!) und diesen erst gar nicht öffentlich ausschreiben, sondern über die GGS in Eigenregie durchführen. - Wie wir vernommen haben, regen sich dazu ja erste Stimmen (die anscheinend zumindest lernfähig sind!): Hoffen wir, dass diese nicht ungehört verhallen oder sich eines schlechteren belehren lassen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen