Montag, 9. August 2010

Leider...

...ist es uns nicht gelungen, die Abschiebung Faruks zu verhindern.
Der gestellte Eilantrag an die Oldenburger Verwaltungsbehörde ist ebenso abgeschmettert worden, wie unsere Versuche, die syrische Airline davon zu überzeugen, den suizidären Menschen nicht an Bord ihres Flugzeug zu nehmen.
Wo der junge Mann sich nun aufhält ist immer noch unklar. - Sicher allerdings ist, dass er die letzte Nacht seines Aufenthalts in Deutschland in Absonderung und unter Beobachtung verbracht hat, nachdem er zuvor seine Selbstmordabsichten gegenüber Angestellten der Abschiebehaftanstalt Langenhagen bei Hannover äußerte.
Er dürfte sich deshalb auch in Begleitung eines Arztes befunden haben, als er am letzten Dienstag (3.8.), gegen 14.35 Uhr, vom Frankfurter Flughafen in Richtung Damaskus abhob.
Obwohl mehrere Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen noch den Versuch unternahmen zu intervenieren, mussten wir hinnehmen, dass die Behörde so handelte und diesmal einen Menschen direkt aus unserer Mitte herausgerissen hat.

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